Wenn wir unseren tierischen Begleiter gehen lassen müssen, kommen uns meist viele Fragen in den Sinn. Wir hinterfragen unser Verhalten, wollen dem Tier noch gute Gedanken mitgeben oder auch Hintergründe und Zusammenhänge besser verstehen.
Neben all dem Schmerz, der uns nahezu lähmt, haben wir das Bedürfnis, unser Tier nochmals bei uns zu haben, ein letztes Mal den schönen Moment festzuhalten und unserem Tier all die Liebe zu übermitteln, die es als unser Begleiter verdient hat.
Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Weg, mit toten Tieren zu kommunizieren…
Tierkommunikation ist nichts Mystisches oder Esoterisches. Bereits das Denken an das verstorbene Tier ist eine Art von Kommunikation von Seele zu Seele. Dazu gehören auch liebevolle Gedanken und Gefühle, schöne Erinnerungen beim Betrachten eines Fotos oder gewisse Rituale wie das Anzünden einer Kerze zum Todestag des Tieres. Diese Art von Gedanken kann wärmend sein – manch einer fühlt sich geliebt und weiß im Inneren, dass es seinem Tier gut geht.
Wenn man einen Schritt weiter gehen möchte und konkrete Antworten auf gewisse Fragen benötigt, können Tierkommunikatoren / Tiermedien ein Mittel der Wahl sein. Die Kommunikation zu einem Tier findet von Seele zu Seele statt – daher ist es nicht nötig, dass das Tier selbst anwesend ist oder eben noch auf der Erde lebt.
Hier geht es darum, dass eine intuitive oder telepathische Verbindung zum verstorbenen Tier aufgebaut wird. Das geschieht, indem man sich auf das Tier einstimmt und innerlich ruhig und leer wird. Das klappt beispielsweise über eine kleine Meditation oder Atemübungen sehr gut. Danach werden die jeweiligen Fragen an das Tier gestellt und die Antworten darauf können auf verschiedenen Sinneskanälen kommen: Gefühle, Wörter, Bilder, Gerüche, Geschmäcker und sonstige Wahrnehmungen, die einem als erstes als Antwort auf die jeweils gestellte Frage kommen.
Es ist mir besonders wichtig zu betonen, dass die empfangenen Antworten durch das Tiermedium nicht interpretiert werden dürfen; das obliegt letztlich nur Ihnen als Tierbesitzer.
Da der Themenbereich mit verstorbenen Tieren sehr emotional belegt sein kann, empfehle ich Ihnen, sich vorher gut zu informieren, wen Sie beauftragen. Sollte Ihr Bauchgefühl noch nicht eindeutig sein, lassen Sie sich lieber mehr Zeit und sprechen Sie vorher mit den Personen, die für Sie in die engere Auswahl kommen.
Im Grunde gibt es keine merklichen Unterschiede zwischen der Kommunikation mit einem lebenden zu einem verstorbenen Tier. Es sind vielmehr Kleinigkeiten in der Herangehensweise – also wie wir in den Kontakt zu diesem Tier treten. Auch empfehle ich Ihnen in beiden Fällen, dass Sie die Reinigungs- und Erdungsübungen vor und nach dem Tierkontakt durchführen.
Die Antworten der Tiere unterscheiden sich ebenfalls nicht zwangsläufig. Verstorbene Tiere wirken meist gelöster und entsprechend ausgeglichen, aber das kann auch bei glücklichen, lebenden Tieren vorkommen. Es sind vielmehr die Inhalte der Gespräche, die sich unterscheiden. In den meisten Tiergesprächen mit unseren verstorbenen Tieren erfahren wir Hintergründe und übergreifende Wahrheiten während sich lebende Tiere oftmals auf das Hier und Jetzt und die aktuelle Situation konzentrieren.
Ich habe allerdings schon äußerst philosophische Gespräche mit lebenden und verstorbenen Tieren gleichermaßen geführt – es ist also eher eine Charakterfrage als eine Frage, ob das Tier noch körperlich auf der Erde anwesend ist.
Wenn der erste Schock über den Tod des Tieres überwunden ist und die Trauerarbeit für uns Menschen beginnt, kommen uns unweigerlich Fragen, wie beispielsweise ob wir mehr hätten tun sollen oder welchen Sinn der Tod des Tieres an sich hatte.
Um sich nicht unnötig zu quälen, kann die Kommunikation mit dem verstorbenen Tier bzw. diese Jenseits-Gespräche letzte Fragen klären und damit zur Trauerbewältigung beitragen. Sie hilft uns, mit dem Verlust besser umzugehen und ermöglicht den Blickwinkel des Tieres einzunehmen, um Frieden mit der Situation schließen zu können.
Tierkommunikation ist keine Einbahnstraße – auch nicht mit verstorbenen Tieren. Sie können natürlich Ihre Fragen stellen, aber auch gleichzeitig eine Botschaft übermitteln lassen, falls es unausgesprochene Dinge zwischen Ihnen und Ihrem tierischen Begleiter gegeben hat. Ebenso hat auch das Tier die Möglichkeit, eine Nachricht für seine trauernden Menschen zu formulieren.
Vielleicht kommen Ihnen folgende Gedanken bekannt vor:
Es ist absolut normal, dass wir solche Gedanken und Fragen haben – wenn uns diese jedoch nicht mehr loslassen und daran hindern, aus der Trauer herauszukommen, lege ich Ihnen eine Kommunikation mit Ihrem verstorbenen Tier nahe.
Es ist Trost, den diese Art von Kommunikation spenden kann. Denn die Verbindung zu unseren tierischen Freunden war vielleicht inniger, als zu manch anderem Menschen. Unser Tier war immer für uns da, hat sich mit uns gefreut, hat uns getröstet und war als Familienmitglied mitunter der beste Freund. Tierkommunikation schlägt hier eine Brücke und gibt unseren Tieren eine Stimme.
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt ist sehr individuell zu beantworten. Einige Menschen wollen unmittelbar den Tierkontakt und ihre Fragen stellen, damit sie die Antworten in ihren persönlichen Trauerprozess einbinden können. Andere wiederum müssen die Situation erst einmal „sacken lassen“, bevor sie überhaupt klar diesen Wunsch äußern können.
Es gibt keinen pauschal richtigen Zeitpunkt. Tiere wollen uns nicht leidend zurücklassen und suchen meist nach Möglichkeiten, um sich mitzuteilen und um zu zeigen, dass es ihnen gut geht. Sie akzeptieren aber auch den Willen des Menschen – letztlich entscheidet jeder selbst, wann er bereit ist.
Besonders nach tödlichen Unfällen drängen sich Fragen auf, die die Tierbesitzer schnell beantwortet bekommen wollen. Meistens rufen mich Menschen dazu kurz nach dem Tod an und wollen damit Frieden finden.
Bei Tieren, die in einen sanften Tod nach einem erfüllten und langen Leben geglitten sind, entscheiden sich die Menschen oftmals erst Monate nach dem Tod für eine Kontaktaufnahme.
Zeit ist relativ und wir müssen uns über unseren Trauerprozess ganz persönlich für den richtigen Zeitpunkt entscheiden.
Wenn die Trauer zu überwältigend ist, finden wir oftmals nicht die klaren Worte oder Fragen, die wir unseren Tieren mitgeben wollen. Daher möchte ich Ihnen eine Reihe an Möglichkeiten als Anregung nennen, die im Tierkontakt u.a. aufkommen können:
Wir stellen uns unweigerlich die Frage, ob wir wirklich alles für unseren tierischen Liebling getan haben, was in unserer Macht stand. Habe ich eine Möglichkeit übersehen? Hätte ich weitere Meinungen von z.B. anderen Tierärzten einholen müssen? Haben ich Zeichen oder Signale des Tieres übersehen? Habe ich alles richtig gemacht?
Diese Fragen können uns – neben der eigentlichen Trauer – sehr quälen und hindern uns daran, den Verlust angemessen zu verarbeiten und das Tier emotional gehen zu lassen. Seien Sie sich sicher: Sie und Ihr Tier hatten eine einmalige und tiefe Verbindung. Sie haben zu Lebzeiten bereits alles in Ihrer Macht stehende getan und ebenso auch in den letzten Momenten der gemeinsamen Zeit. Das Wichtigste ist die Liebe zu Ihrem Tier – wenn Sie aus Ihrem Herzen heraus gehandelt haben, haben Sie alles richtig gemacht.
Wichtig ist mir, dass es hierbei auch nicht darauf ankommt, ob das Tier friedlich eingeschlafen ist oder ob es eingeschläfert wurde. Weder das eine noch das andere sind Zeichen dafür, dass man zu wenig getan hat. In der Regel spüren die Tiere sehr genau, wann ihr Ende kommt und stellen sich entsprechend darauf ein. Meistens sind wir Menschen es, die gerne noch mehr Zeit hätten oder diese Art der Trennung nicht ohne weiteres akzeptieren können.
Egal, wie krank, schwach oder eingeschränkt Ihr Tier bis zu seinem Tod war, mit dem Übergang in die geistige Welt verlässt das Tier seinen Körper und damit alle irdischen Leiden. Das gilt für Mensch und Tier gleichermaßen und es erfüllt mich mit Hoffnung und Glückseligkeit, wenn ich an all die leidvollen Erfahrungen denke, die so manches Tier hinter sich gebracht hat.
Die Seele ist frei von Schmerz oder Krankheit und im ewigen Licht absolut vollkommen, gesund und unbeschwert.
Aus spiritueller Sicht gibt es eine geistige Welt, in der die Seelen zusammenkommen. Dort entscheiden sie, ob und wie sie inkarnieren wollen und unter welchen Umständen sie ihre Entwicklung bestmöglich gestalten können. Es gibt hier kein gut oder schlecht – keine Dualität in unseren Maßstäben. Es gibt nur das Eine, das alle Ausprägungen der Dualität enthält.
Viele haben Vorstellungen von der „anderen Seite“ als Regenbogenland, Himmel oder Paradies. Ich möchte diese Vorstellungen nicht zunichtemachen und jeden dazu ermutigen, an seine Version der „anderen Seite“ zu glauben. Wenn die verstorbenen Tiere zu diesem Ort, wo sie sich nun befinden, befragt werden, beschreiben viele paradiesische Zustände. Dies ist in den Ausprägungen individuell von Tier zu Tier verschieden, aber letztlich haben sie eines gemein: der zurückgebliebene Mensch weiß, dass es seinem Tier dort gut geht.
Ich glaube fest daran, dass wir die Seelen unserer Verstorbenen – egal ob Mensch oder Tier – auf einer anderen Ebene wiedersehen. Vielleicht ist es nur ein Hoffnungsschimmer, der uns Trost spendet oder uns über die schwere Zeit der Trauer hinweg hilft. Besonders in den traurigsten Stunden unseres Lebens gibt uns der Glaube an das Wiedersehen das Gefühl, dass es nur ein Abschied auf Zeit ist und dass letztlich alles gut wird.
Ich für meinen Teil freue mich auf den Moment, in dem ich mit all meinen verstorbenen Lieben wieder vereint sein werde. Unsere Körper sind vergängliche Hüllen, aber unsere Seelen sind ewig.
Aus meiner Sicht, ist die Inkarnation von Tieren genauso möglich, wie bei Menschen. Die Gründe hierfür können sehr unterschiedlich sein. Zum einen kann das Tier im Rahmen seiner seelischen Entwicklung erneut geboren werden, um Erfahrungen zu sammeln. Dabei spielt der Ort nicht zwangsläufig eine Rolle und es kann – im Vergleich zum vorherigen Leben – am anderen Ende der Welt sein. Zum anderen können Tiere inkarnieren, um die noch offene Aufgabe mit ihrem Menschen zu beenden. Tiere sind stets bemüht, uns gewisses Leid abzunehmen und übernehmen daher manchmal sogar Krankheiten für / von uns, damit wir als Menschen unbeschwert sein können.
Es ist nicht immer nötig, dass das Tier selbst inkarniert – manchmal schickt es andere Helfer, um beispielsweise seinem Menschen zur Seite zu stehen. Ich bin mir jedoch sicher, dass Sie Ihr Tier erkennen würden, wenn es in anderer Gestalt vor Ihnen stünde.
Letztlich ist die Frage nach der Reinkarnation unseres Tieres nicht unbedingt von Bedeutung, denn das Schicksal nimmt oft verschlungene Wege, damit Hilfe dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Ob dies nun unser verstorbenes Tier ist oder ein noch unbekannter Helfer, ist nicht entscheidend. Öffnen Sie dahingehend ihr Herz und schauen Sie, was passiert. Bestimmt finden Sie bald die Antwort auf die Frage, warum gerade dieses Tier nun zu Ihnen gekommen ist und welche Aufgaben nun gemeinsam bewältigt werden sollen.
Es ist oftmals ein Strohhalm, nach dem die Menschen greifen, wenn sie noch mitten in der Trauerphase stecken. Ein möglicher Besuch ist für sie greifbarer bzw. realer, als eine mögliche Inkarnation, die sie vielleicht nie sehen werden.
Auch hier möchte ich wieder die Skeptiker „vorwarnen“, wenn ich hierzu die folgenden Zeilen schreibe: es wird wieder mystisch…
Sobald der Schatten der Trauer verflogen ist, werden wir wieder offen. Vielen Menschen fallen dann gewisse Dinge auf, die sie an ihr geliebtes Tier erinnern. Beispielsweise können das ein Geruch, den man mit seinem Tier verbindet, sein oder man nimmt in den Augenwinkeln einen vorbeihuschenden Schatten wahr oder findet im frisch gemachten Bett eine Delle in der Bettdecke, wo früher immer das Tier lag. Nein, Sie sind nicht verrückt! Sie sind nur auf eine gewisse Art feinfühliger geworden und haben wieder ein offenes Herz.
Vielleicht sendet das Tier Ihnen Zeichen, weil Sie bei etwas Hilfe benötigen oder Zuwendung und vielleicht ist das dann die Antwort. Sie können sich jederzeit an Ihr Tier wenden und um Unterstützung bitten. Sprechen Sie laut oder in Gedanken mit Ihrem Tier und ich bin mir sicher, es hört Sie…
Die Frage, ob Tiere selbst in der Lage sind, zu trauern, wurde in Untersuchungen bereits belegt. Sie registrieren, dass der tierische Freund oder auch ihr Mensch nicht mehr da sind. Wenn sie selbst den Tod des anderen nicht miterlebt haben, dann suchen sie den Freund lange noch nachdem der Sterbeprozess beendet ist. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihrem Tier die Möglichkeit geben, sich von seinem Freund – egal ob Mensch oder Tier – zu verabschieden und die Situation zu begreifen.
Dass Tiere trauern können, zeigt sich auch an ihrem Verhalten, welches sich schlagartig ändern kann. Sie hören auf zu essen, wirken lustlos / apathisch, werden unsauber oder wirken über Nacht gealtert.
Versetzen Sie sich in die Lage des Tieres. Was könnte Ihnen in dieser Situation helfen oder gut tun? Zeigen Sie Ihrem Tier, dass Sie sein Verhalten verstehen und es unterstützen, indem Sie ihm die Zeit, Ruhe und Geduld geben, die es braucht, um den Verlust zu verarbeiten.
Auch hier kann Tierkommunikation ein Weg sein, um die Bedürfnisse des Tieres besser einzuschätzen. Darüber hinaus können Sie mit homöopathischen Mitteln oder Bachblüten unterstützen – hierzu aber bitte einen Tierheilpraktiker oder spezialisierten Tierarzt aufsuchen!
Es gibt auch eigens für Tiere abgestimmte Musik sowie Entspannungs- und Massagetechniken, um das Tier zu stabilisieren. Wenn sich das Tier offen zeigt, können auch Clicker oder gemeinsames Spielen eine Ablenkung bieten und das Tier Stück für Stück aus dem Trauerprozess holen.
Sollte sich auch nach gewisser Zeit keine Veränderung im Verhalten einstellen und das Tier zusätzlich gesundheitlich abbauen, suchen Sie bitte einen Tierarzt und ggf. auch einen Tierpsychologen auf, um etwaige Schädigungen auszuschließen.
Und noch eine Bitte: Falls Sie mit dem Gedanken spielen, Ihrem Tier einfach ganz schnell einen neuen tierischen Begleiter an die Seite zu stellen, hören Sie in Ihr Herz hinein und fragen sich, ob Ihr Tier wirklich schon dazu bereit ist. Sollten Sie sich nicht sicher sein, lassen sich im Rahmen einer Tierkommunikation solche Fragen – als Momentaufnahmen – sehr leicht beantworten.
Der Umgang mit dem Tod allgemein zeigt sich auch im Sterbeprozess und was wir in diesen schwierigen Zeiten für unser Tier tun und auf uns nehmen. Ich bin mir sicher, dass alle, die sich näher mit Tierkommunikation beschäftigen oder auch all diejenigen, die ihr Tier einfach bedingungslos lieben, den letzten Weg ihres tierischen Begleiters so angenehm wie möglich gestalten wollen.
Mir geht es hier nicht darum, Ihnen meine Dienste als Sterbebegleitung anzubieten. Es ist mir wichtig, dass wir alle diesen Weg irgendwann gehen müssen und ich möchte Sie ermuntern, dies bewusst und voller Liebe zu tun. Der Tod ist für uns kein schönes Ereignis, aber wir können den Weg dahin entsprechend gestalten. Je einfacher wir es unseren Tieren machen, zu gehen, desto eher können wir selbst loslassen.
Sollten Sie sich in dieser Phase befinden, dann möchte ich Ihnen folgende Ideen für die Gestaltung des Sterbeprozesses ans Herz legen:
Und irgendwann ist es soweit und all die guten Vorsätze und Vorbereitungen sind nebensächlich und wir fallen in die Leere, die unsere Tier hinterlässt…und dann beginnt der Trauerprozess.
Allgemein durchlaufen wir bei dem Verlust eines geliebten Menschen oder Tieres einen gewissen Trauerprozess. Dieser ist zwar individuell und sehr persönlich, dennoch gibt es laut Elisabeth Kübler-Ross fünf Phasen, die wir – mehr oder weniger – alle durchlaufen.
Phase 1: Leugnen
Wir wollen die Nachricht der tödlich verlaufenden Krankheit oder des Todes erstmal nicht wahrhaben und hoffen insgeheim, dass es sich um einen Fehler oder ein Missverständnis handelt. Einige Menschen verdrängen die Diagnose sogar und gehen vorerst weiterhin in ihrer Routine auf.
Phase 2: Zorn
Befindet man sich in dieser Phase, hat man die Nachricht über den bevorstehenden oder den bereits eingetretenen Verlust akzeptiert, ist jedoch innerlich zerrissen und wütend. Oftmals wünscht man sich, es hätte besser einen anderen getroffen oder man sucht vielleicht sogar einen Schuldigen. Lassen Sie hier Ihren Gefühlen freien Lauf.
Phase 3: Verhandeln
Diese Phase verläuft in der Regel recht kurz und Menschen, die den Verlust erlitten haben, bitten um ein Wunder oder um Aufschub. Alles ist besser, als die aktuelle Realität. In dieser Phase verhalten sich viele kindlich und versuchen mit Gott zu verhandeln.
Phase 4: Depression
Die Phase der Depression kennen wir wohl alle, wenn wir ein geliebtes Tier gehen lassen mussten. Wir fühlen eine innere Leere und verzweifeln an der ungewohnten Stille. Hier stellen wir uns die Fragen, was man anders hätte machen können oder was man vielleicht noch versäumt hat.
Phase 5: Akzeptanz
Auch in dieser Phase fühlen wir uns leer – allerdings haben wir den Schmerz, die Hoffnung und die Wut hinter uns gelassen. Wir sind emotionslos oder resignieren im Alltag. Hier ist ein starkes Umfeld gefragt, das diese Phase einzuordnen weiß.
Das Wissen um diese Phase kann uns zwar den Schmerz nicht nehmen, aber es kann eine Art Vorbereitung für uns selbst und unser Umfeld sein, wenn es – gerade bei einer tödlich verlaufenden Krankheit – unvermeidbar ist, dass wir uns auf irgendeine Weise mit dem Tod unseres Tieres auseinandersetzen.
Es ist mir allgemein ein großes Anliegen Ihnen mitzuteilen, dass all die Gefühle und Zustände, die da kommen mögen, völlig normal sind. Wir trauern vielleicht alle anders, aber die enge Verbindung zu unserem Tier manifestiert sich natürlich auch darin, dass wir wie betäubt, voller Schmerz und Traurigkeit sind. Erlauben Sie sich, zu trauern und zu weinen und nehmen Sie sich dafür die Zeit, die Sie benötigen. Ihr Tier ist zwar nicht mehr in seinem Körper, aber es geht ihm gut und steht mit Ihnen in Verbindung, wenn Sie das wollen.
Um den Verarbeitungsprozess einzuleiten, sollten Sie sich zunächst Zeit für den Trauerprozess nehmen. Dieser kann unter Umständen mehrere Monate dauern, bis man sich innerlich wieder stabilisiert fühlt. Entscheidend ist hierbei der Abschied an sich. Einige Menschen lassen ihre Tiere einäschern oder bestatten, andere halten Totenwache oder führen ein Ritual aus. Gestalten Sie dies so, wie es für Sie persönlich gut und richtig ist. Es gibt keine Norm – vertrauen Sie Ihrem Gefühl.
Hilfestellungen für den Trauerprozess:
Mit toten Tieren zu kommunizieren ist ein möglicher Weg, Sie und Ihr geliebtes Tier im Sterbeprozess oder im Verarbeitungsprozess zu unterstützen. Gerne gehe ich mit Ihnen ein Stück dieses Weges gemeinsam und helfe Ihnen und Ihrem Tier, indem ich Ihren tierischen Begleiter zu Wort kommen lasse.
Ich wünsche Ihnen – egal, in welcher Phase Sie sich mit Ihrem Tier momentan befinden – viel Liebe, Kraft und eine weltenumspannende Verbindung zu Ihrem tierischen Freund.
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