Seriöse Tierkommunikation

Tierkommunikation rückt immer mehr in die Öffentlichkeit – das zeigen sowohl die Suchanfragen im Internet als auch die steigende Zahl der Angebote rund um dieses Thema. Doch was genau steckt dahinter? Ist das alles nur Geldmacherei, Humbug oder doch eine weitere Möglichkeit, um mit unseren Tieren in Kontakt zu treten?

 

Ich möchte Ihnen einige Aspekte zu einer seriösen Tierkommunikation näher erläutern.

Was ist Tierkommunikation und wann setze ich sie ein?

Die Praxis der Tierkommunikation ist älter als die wissenschaftlichen Erkenntnisse, wie Tiere über Körpersprache, Lautäußerungen und Gerüche kommunizieren.

 

Unter Tierkommunikation versteht man allgemein eine intuitive oder telepathische Kommunikation mit Tieren. Was für viele Menschen erstmal komisch klingen mag, ist tatsächlich eine alte Praxis der Naturvölker. Tierkommunikation lernen kann jeder – es ist keine besondere Gabe, sondern das Talent, die störenden Gedanken ausblenden zu können und all den Antworten, die man erhält, zu glauben oder zu vertrauen.

 

Tierkommunikation ist ein wunderbarer Weg, um seinen tierischen Begleiter besser zu verstehen. Ob ungeklärte Alltagsprobleme im Zusammenleben von Mensch und Tier oder grundsätzliche Fragen zu Einstellungen, Befinden, Entscheidungen u.v.m. des tierischen Begleiters – hier kann Tierkommunikation Klarheit für alle Beteiligten schaffen.

 

Denn gerade bei Problemen oder Verhaltensauffälligkeiten wissen diejenigen Rat, die es unmittelbar betrifft, nämlich die Tiere selbst. Da wir jedoch diese Fähigkeit mit der Zeit verlernt oder vergessen haben, brauchen wir einfach nur einen kleinen Schubs in die richtige Richtung und der Rest kommt von allein.

 

Wenn es für Sie selbstverständlich ist, dass Ihr Tier mehr ist, als nur als ein seelenloses Wesen auf vier Pfoten, dann lege ich Ihnen die Chancen der Tierkommunikation ans Herz. Sie müssen hierzu nicht gleich selbst Tierkommunikation erlernen, aber Sie können sich eine gute Tierkommunikatorin suchen, die Sie und Ihren tierischen Freund ganzheitlich betrachtet und Antworten auf Fragen gibt, die bislang in der Stille der artfremden Kommunikation nicht gegeben wurden. Sie werden Ihr Tier künftig mit anderen Augen sehen…


Tierkommunikation lernen mit Büchern

Wie funktioniert seriöse Tierkommunikation?

Bei der Tierkommunikation stellt die Tierkommunikatorin eine telepathische Verbindung zu einem Tier her. Es ist, als ob man bewusst den Telefonhörer abhebt, eine Telefonnummer wählt und wartet, bis der Gesprächspartner rangeht.

 

Wir alle haben immer wieder mit intuitiven Fähigkeiten zu tun. Wer kennt es nicht, dass man an eine bestimmte Person denkt und am nächsten Tag trifft man diese Person oder sie ruft an. Das ist bereits eine Form von Intuition. Und genau das ist die Basis für Tierkommunikation. Um Tierkommunikation lernen zu können, bedienen wir uns genau dieser Intuition und kanalisieren diese Energie über Entspannung und einen „leeren Geist“.

 

Ziel einer seriösen Tierkommunikation ist es, den intuitiven Kontakt zum Tier herzustellen und dessen aktuelle physische und emotionale Situation zu erfassen. In diesem Zustand kommt ein Dialog zustande, der es ermöglicht, die Fragestellungen der Tierbesitzer an das Tier heranzutragen und Antworten zu bekommen.

Wie seriös ist Tierkommunikation - Objektivität vs. Subjektivität

Wer sich eingehender mit Tierkommunikation beschäftigt hat, der weiß, dass einer der Grundsätze lautet:

 

Die Tierkommunikation beruht auf einer wertungsfreien Übermittlung der Botschaften und lässt Interpretationen durch den Tierkommunikator außen vor.

 

Das heißt, dass die Antworten des Tieres zunächst ohne Wertung, Kategorisierung oder Interpretation durch die Tierkommunikatorin aufgenommen und weitergegeben werden. Im Gesprächsverlauf mit dem Tierhalter kann es durchaus vorkommen, dass der Tierhalter ganz gezielt nach einer persönlichen Einschätzung oder Meinung der Tierkommunikatorin fragt – dies geschieht jedoch außerhalb des Tiergesprächs und muss davon auch klar abgegrenzt werden.

 

Aus meiner Erfahrung heraus kann ich allerdings auch sagen, dass ich einige Menschen kenne, die sehr viel in die Tiere und in ihre Antworten hineininterpretieren. Damit ist nicht nur der Grundsatz der Objektivität über Bord geworfen, sondern es kann sogar in eine völlig falsche Richtung führen, wenn es um das Wohlergehen des Tieres geht. Subjektivität hat im Rahmen eines Tiergesprächs nichts verloren – professionelle Tierkommunikatoren halten sich auch akribisch an diesen Vorsatz.

 

Meine Empfehlung an Sie lautet daher: schauen Sie sich die Angebote inklusive der Preise sowie die Tierkommunikatoren ganz genau an und lesen Sie sich ein. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild zu dem Thema an sich und zu der Person, die Sie eventuell für Ihren tierischen Begleiter beauftragen wollen.



Welche (ethischen) Grenzen hat die Tierkommunikation?

Wie in einem Gespräch zwischen zwei Menschen auch, kann man nicht immer davon ausgehen, dass die Gesprächspartner einer Meinung sind oder der eine der Bitte des anderen nachkommt. Es stehen manchmal verschiedene Interessen entgegen und es muss ein Kompromiss ausgehandelt werden.

 

Tierkommunikation unterliegt – genau wie das Gespräch zwischen zwei Menschen auch – gewissen Grenzen, die durch die Gesprächspartner aufgestellt werden. Das heißt nicht, dass Tierkommunikation nicht funktioniert, sondern lediglich, dass ein Tier ebenso einen eigenen Willen und Charakter hat, wie sein Mensch. In solchen Situationen ist dann Verhandlungsgeschick gefragt oder ein liebevolles Akzeptieren des gegenwärtigen Zustands.

 

Grenzen der Tierkommunikation:

  • Tierkommunikation ist kein Ersatz für mangelnde Erziehung und sollte auch nicht in der Erwartung durchgeführt werden, das Verhalten des Tieres grundlegend oder widernatürlich ändern zu wollen
  • Tierkommunikation kann nicht bei instinktivem Verhalten als Korrekturmethode eingesetzt werden
  • Tierkommunikation hat immer den freien Willen des Tieres zu respektieren; weder das Gespräch an sich noch ein messbares Ergebnis kann erzwungen werden
  • Tierkommunikation kann fehlschlagen, wenn Sender und Empfänger nicht zusammen-passen oder andere Gründe einer Gesprächsverweigerung vorliegen
  • Tierkommunikation ersetzt bei körperlichen Beschwerden des Tieres nicht den Gang zum Tierarzt

 

Respektieren Sie den Willen und die Meinung des Tieres – das gilt zwar nicht nur in der Tierkommunikation, aber hier möchte ich es nochmals besonders betonen. Meine Empfehlung an Sie ist, dass Sie sich einfach bei der Tierkommunikation vorstellen, Sie unterhielten sich mit einem Menschen von Angesicht zu Angesicht. Überlegen Sie, wie Sie das Gespräch entsprechend gestalten würden und übertragen Sie diese innere Haltung und den respektvollen Umgang auf das Tiergespräch.

Warum sollte ich eine Tierkommunikatorin beauftragen?

Die Gründe warum Menschen eine Tierkommunikatorin beauftragen, sind sehr verschieden. Die Mehrheit der Menschen hat konkrete Fragen, weil es Probleme gibt oder das Tier Verhaltensauffälligkeiten zeigt.

 

Ein anderer Hauptgrund ist das Thema Tod. Entweder neigt sich die Zeit des Tieres auf der Erde dem Ende zu und man ist als Tierkommunikatorin als Sterbebegleitung gefragt. Oder das Tier ist bereits verstorben und der Tierhalter konnte nicht angemessen Abschied nehmen und möchte seinem Tier eine letzte Botschaft mitgeben oder die Hintergründe erfahren.

 

Auch, wenn es sich skurril anhört: Meine Empfehlung ist, dass Sie zu Lebzeiten des Tieres mit Tierkommunikation klären lassen, ob das Tier Hilfe beim Sterben möchte oder nicht. Wir Menschen quälen uns oft mit der Frage, ob es richtig war, das Tier einschläfern zu lassen. Mit der Tierkommunikation bekommen Sie hier eine emotionale Stütze in dieser schwierigen Situation.

 

Außerdem ist es aus meiner Erfahrung heraus sehr heilsam für alle Tierbesitzer, deren Liebling verunfallt ist, eine letzte Verbindung herzustellen und offene Fragen zu klären sowie die Gewissheit zu haben, dass es dem Tier gut geht.



Wie finde ich eine seriöse Tierkommunikatorin?

Hier verhält es sich genauso, wie bei allen anderen Dienstleistern auch: ich recherchiere diese Person, schaue mir die Bewertungen an, nutze Empfehlungen aus meinem Bekannten- und Freundeskreis und vertraue auf mein Bauchgefühl. In der Regel hat man schon einen ersten Eindruck, wenn man sich die Homepage näher ansieht: Sind mir die Inhalte verständlich, ist mir die Person sympathisch und finde ich alle Informationen, die ich brauche?

 

Neben den persönlichen Eindrücken zählen natürlich die Referenzen und – wenn vorhanden – Bewertungen über die sozialen Medien oder die Suchmaschinen direkt. Schauen Sie sich die kritischen Stimmen / Bewertungen besonders an, denn hier zeigen sich meist die wahren Defizite.

 

Wenn Sie sich trotz allem nicht sicher sind, dann rufen Sie an und sprechen mit der Person. Wenn die Chemie und die Rahmenbedingungen (Entgelt, Leistungsumfang, Herangehensweise etc.) stimmen, dann können Sie auf Ihr Bauchgefühl vertrauen.

 

An diesen Punkten erkennen Sie eine gute Tierkommunikatorin:

  • Sie gibt ehrlich Auskünfte zu ihrer eigenen Ausbildung und weiß, wo ihre Grenzen liegen.
  • Sie bildet sich ständig weiter und schließt auch andere Aspekte mit ein.
  • Sie sagt Ihnen nicht, was Sie „tun müssen“ und sollte eine neutrale Einstellung zur Tierhaltung allgemein haben. Wichtig ist, dass nicht gewertet wird und Sie sich kein schlechtes Gewissen einreden lassen müssen.
  • Das erste Kennenlerngespräch ist kostenlos und sollte sowohl für Sie als auch die Tierkommunikatorin eine Möglichkeit sein zu prüfen, ob man zueinander passt und gemeinsam arbeiten möchte.
  • Sie sollte keine Heilversprechen, medizinische Diagnosen oder konkrete Erfolgsversprechen machen.
  • Sie sollte kommunikativ geschult sein und über verschiedene Methoden des Fragens Bescheid wissen. Dies ist deshalb so wichtig, damit sie sich nicht bei der ersten Antwort des Tieres „abwimmeln“ lässt.

 

Übrigens: Über die Preise allein lassen sich übrigens gute von schlechten Tierkommunikatoren nicht unterscheiden. Hier sollten Sie sich vorab Gedanken machen, was Ihnen eine seriöse Tierkommunikation wert ist – der preisliche Rahmen reicht von 60 EUR bis 200 EUR, je nach Umfang der Fragen und Leistungskatalog.

Wie erkenne ich unseriöse Angebote?

Leider gibt es hier kein Patentrezept, aber es gibt Hinweise, anhand derer Sie hellhörig werden sollten. Hier finden Sie Anhaltspunkte, die auf eine unprofessionelle oder nicht seriöse Tierkommunikation schließen lassen:

  • Die Tierkommunikatorin spricht sehr viel von sich und lässt Sie nicht so recht zu Wort kommen.
  • Es werden sehr sensible Themen, wie beispielsweise Krankheit oder Sterbebegleitung, harsch oder zu direkt vorgetragen und überrumpeln Sie als Tierhalter sowohl emotional als auch kommunikativ.
  • Es gibt konkrete Handlungsanweisungen, die ganz genau so umgesetzt werden müssen (beispielsweise Fütterungsweise, Einschläferung etc.) – eine Alterative ist ausgeschlossen.
  • Es werden medizinische Diagnosen gestellt ohne auf den Tierarzt zu verweisen.

 

Sollten Ihnen diese Ausführungen bekannt vorkommen, rate ich Ihnen, sich eine andere, seriöse Tierkommunikatorin zu suchen. Für alle anderen gilt, seien Sie bezüglich dieser Hinweise achtsam, wenn Sie mit einer Tierkommunikatorin in Kontakt treten.

Meine Empfehlung an Sie

Unabhängig davon, ob Sie der Tierkommunikation kritisch oder positiv gegenüberstehen, bleiben Sie offen und lassen Sie Möglichkeiten des Lernens zu – das gilt für viele Dinge im Leben. Wir alle verändern uns ständig und erfahren nahezu täglich Neues, was unseren geistigen Horizont erweitert. Eine offene Grundhaltung bringt uns auch als Menschen einander näher.

 

Und sollten Sie eine gute Tierkommunikatorin suchen, informieren Sie sich bitte zum Wohle Ihres Tieres ausführlich.

Sonstige Fragen?

Sollten Fragen offen geblieben sein, melden Sie sich gerne direkt bei mir. Ich stehe Ihnen per email unter: kontakt@sorumeito.com jederzeit zur Verfügung und freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme.